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die Welt der essbaren Pflanzen

 

 



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Literatur zu essbaren Pflanzen

Eine Literaturliste zu essbaren Pflanzen kann nur unvollständig sein. Deshalb habe ich die interessantesten Bücher ausgesucht, die ich kenne.




Allgemein



Alexander Heil

Der Paradiesgarten. Essbare Stauden selbst angepflanzt. Eine Übersicht von A-Z

Ökobuch Verlag, Stauffen bei Freiburg 2003

ISBN: 3-922964-90-7


     => www.essbaregaerten.de


Ken Fern

Plants for a Future - Edible & useful Plants for a healthier world

Permanent Publications; 1997

ISBN: 1 85623 0 112


     => siehe auch Pflanzendatenbank unter www.pfaf.org




Essbare Blüten



Elisabeth de Lestrieux, Jelena de Belder-Kovacic

Der Geschmack von Blumen und Blüten

monte von DuMont Buchverlag

ISBN 3-7701-8621-4






essbare Wildpflanzen



Detlev Henschel

Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen

Kosmos Verlag Stuttgart

ISBN 3-440-09154-6



Steffen Guido Fleischhauer

Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen. 1500 Pflanzen Mitteleuropas mit 400 Farbfotos

AT Verlag Aarau 2003

ISBN 3-85502-889-3


=> Rezension siehe unten


François Couplan

Wildpflanzen für die Küche. Botanik, Sammeltips und Rezepte

AT Verlag, Aarau, Schweiz 1997

ISBN 3-85502-571-1



Elisabeth Mayer

Wildfrüchte. Wildgemüse. Wildkräuter. Erkennen, Sammeln und Genießen.

Stocker Verlag Graz, Stuttgart 1999

ISBN: 3-7020-08357



Michael Machatschek

Nahrhafte Landschaft

Böhlau Verlag, Wien. Mai 2003

ISBN 3-205-99005-6



Wilfried Bommert, Brigitte Klemme, Dirk Holtermann

Delikatessen am Wegesrand
Hinsehen, Abpflücken und Aufessen - Wildkräuter mit anderen Augen gesehen

Walter Rau Verlag, ISBN 3-7919-0616-X


Brigitte Klemme, Dirk Holtermann

Unkräuter zum Geniessen
Noch mehr Delikatessen am Wegesrand

Walter Rau Verlag; ISBN 3-7919-0672-0


Brigitte Klemme, Dirk Holtermann

Baumblättersalat - Neue Delikatessen vom Waldesrand
Das WDR-Begleitbuch zu "Lebensmittelreport"

Walter Rau Verlag, ISBN 3-7919-0690-9


=> Infos zu den drei Büchern von Brigitte Klemme unter www.unkraeuter.de




Wildobst



Helmut Pirc

Wildobst im eigenen Garten

Stocker Verlag Graz, Stuttgart 2002

ISBN 3-7020-0956-6


=> Weitere Literatur und Rezension siehe www.wildobst.de




Neue Anbaumethoden


Burkhard Kayser

Mulch und Untersaaten – Gemüseanbau ohne Bodenbearbeitung

Ein kleines Handbuch für Selbstversorger und Erwerbsgärtner

Perma – Beratung & Design, Zur Bleiche 24A, D-32423 Minden


=> www.mulchinfo.de



Patrick Whitefield

Das große Handbuch Waldgarten

OLV-Organischer Landbau Verlag, Xanten 1997

ISBN: 3-922201-25-3



Robert Kourik

Designing and maintaining your edible Landscape naturally

Metamorphic Press, Santa Rosa, California 1986

ISBN: 0-9615848-0-7


 

 

 

Siehe auch Bezugsquellendort erhält man auch informative Kataloge.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Buchvorstellung: Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen

Vorgestellt von Burkhard Kayser


Der Autor des neu erschienenen Buches, Steffen Guido Fleischhauer ist Permakultur-Freunden bereits bekannt. Für seine Diplomarbeit als Landschaftsplaner und -architekt wählte er ein Thema, das seinen Interessen nahe liegt. Diese Arbeit ist die Grundlage für das vorliegende, sehr empfehlenswerte Buch geworden.


Es ist ein umfangreiches Buch mit über 400 Seiten, Beschreibungen von 1500 essbaren Wildpflanzen Mitteleuropas, illustriert mit 400 qualitativ hochwertigen Farbfotos. Damit ist das Werk wohl das umfangreichste Buch zu diesem Thema auf dem Markt. Bei der Menge an besprochenen Pflanzen wird jedes einzelne Wildkraut, Gras oder Wildgehölz verständlicherweise nur kurz behandelt. Der Wert des Buches liegt darin, einen weitgehend vollständigen Überblick über das Thema zu erhalten. Die einzelnen Pflanzen, teilweise auch Pflanzenfamilien oder Artengruppen sind nach botanischem Namen geordnet. Die Pflanzenportraits folgen dem Aufbau: Botanischer Name, Deutscher Name, Hauptblütezeit, Verwendung als Genuss- oder Nahrungsmittel (teils mit Geschmackshinweisen) und Vorkommensschwerpunkt in der Vegetation Mitteleuropas. Die Verwendung verweist auf die Grundrezepte (siehe Beispiel Brennnessel). Abschließend werden die Quellen (Literatur oder Datenbank) bezeichnet, wodurch man den einfachen Zugriff auf weitere Informationen zur Pflanze erhält (sofern man das jeweilige Buch besitzt). Im Quellenvermerk zeigt sich ein wichtiges Detail, das zum Wert des Buches beiträgt.


Die Verwendung enthält einen deutlichen Hinweis auf Bestandsgefährdung, Unterschutzstellung und Giftigkeit. Diese Aspekte sind in einzelnen Kapiteln zu Beginn näher beleuchtet. Dabei wird sehr klar dargelegt, wie differenziert die Giftigkeit der Pflanze betrachtet werden muss, die sich nach Pflanzenteilen oder Zubereitungsform unterscheidet. Als wichtige Ergänzung sind die gefährlich giftigen, heimischen Wildpflanzen (wie z.B. Eisenhut, Schierling oder Seidelbast) in einer eigenen Tabelle aufgeführt. Auf eine botanische Beschreibung wurde verzichtet, da es zur genauen Bestimmung gute Fachliteratur oder erfahrene Personen gibt.


Weitere Kapitel berichten über die Grundregeln der Wildsammlung einschließlich der gesetzlichen Grundlagen, ein anderes sehr ausführlich über Grundrezepte (also nicht nach einzelnen Pflanzen differenziert) wie Suppen, Bratlinge, Wildpflanzensoufflés, Gemüsestrudel oder Pesto. Die Betrachtung der Wildpflanzen in Landschaft und Garten inclusive der Ansiedlung runden das Buch ab. Selbstverständlich ist auch ein Quellenverzeichnis, nützliche Adressen im deutschsprachigen Raum und das Verzeichnis der Pflanzennamen nach deutschen Bezeichnungen.


Für alle, die sich intensiver mit dem Thema essbare Wildpflanzen beschäftigen, ist dieses Buch ein unverzichtbares Standardwerk. Ich selbst werde es vermutlich oft in die Hände nehmen und freue mich über sein Erscheinen.


Als Beispiel für einen Eintrag:


Urtica dioica

Grosse Brennnessel


Hauptblütezeit: Juni bis Oktober

Verwendung als Genuss- oder Nahrungsmittel: Die Blätter und die jungen, bis 20 cm lange Sprossen von April bis Juni zu Spinat, als Bierwürze, in Ausbackteig, getrocknet als Würze zu diversen Speisen, zu Kräuterkäse (z.B. mit Frischkäse), zu Frischsaft/Gemüsesaft, zu Eierspeisen (Omelett, Rührei, Quiche), zu Kräutersauce, zu Gemüsegerichten, fein gehackt zu Salaten, als Brotbelag, zu Kräuterbutter oder zur Teegetränkbereitung. Abgekochte und in reichlich Salz eingelegte Blätter dienen von April bis Oktober als Gerinnungsmittel für Milch, beispielsweise zur Käseherstellung. Die Samen von August bis Oktober als Trockengewürz oder zu Wein. Die noch grünen Samen von Juli bis August als Brotbelag oder geröstet.

Vorkommensschwerpunkt in der Vegetation Mitteleuropas: Nährstoffreiche Krautfluren

Vergleiche Verwendungshinweise unter: Schnelle (1999), Pahlow (1997:5), Mayer (1999: 39, 40), Karch (1986: 20), Pahlow (1986: 22), Findeis (1947: 49)



Steffen Guido Fleischhauer

Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen. 1500 Pflanzen Mitteleuropas mit 400 Farbfotos

AT Verlag Aarau 2003; ISBN 3-85502-889-3

Preis: 54 Euro / 84 SFR


Infos und Bestellung: www.essbare-Wildpflanzen.de

 

 

 

 

 

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